Timeline – Die Geschichte von Apple (2000 – 2009)

2000
Der Power Mac G4 Cube wird eingeführt. Er überrascht mit einem ungewöhnlichen Würfel-Design und kommt als Desktop-Rechner komplett ohne Lüfter aus. Der hohe Preis und die schlechten Erweiterungsmöglichkeiten schrecken allerdings viele Käufer ab.

Power Mac G4 Cube (2000)
Power Mac G4 Cube (2000)

Apple veröffentlicht die erste Beta-Version von Mac OS X,. Es ist das erste Mal, dass Apple ein solches Pre-Release-Produkt der Öffentlichkeit zugänglich macht. Dieser Schritt ermöglicht Apple, auf öffentliche Kritik zu reagieren und beispielsweise die Entfernung des Apple-Menüs in der finalen Version von Mac OS X wieder rückgängig zu machen.

2001
Apple öffnet seinen erstes Einzelhandelsgeschäft. Mit dem Apple Store wendet sich das Unternehmen direkt an die Verbraucher.

Mit dem PowerBook G4 führt Apple Metallgehäuse für seine High-End-Notebooks ein. Zunächst verwendet Apple Titan, später ab 2003 Aluminium.

Die zweite Generation der iBooks nimmt Abschied vom bunten Design der ersten Baureihe. Die Verbraucher-Notebooks haben von nun an einfarbige Gehäuse (weiß, später auch schwarz). Erst mit dem Unicase der MacBook im Herbst 2008 erhalten auch die Low-End-Modelle ein Alugehäuse.

Screenshot Mac OS X 10.0 Cheetah
Mac OS X 10.0 Cheetah

Mac OS X wird freigegeben. Später im Jahr erscheint die Aktualisierung Mac OS X 10.1. Das Apple-Betriebssystem konkurriert mit Windows XP, das von Microsoft ebenfalls im Jahr 2001 gelauncht wurde.

Steve Jobs stellt am 23. Oktober 2001, nur wenige Wochen nach den verheerenden Anschlägen in New York und Washington, den ersten iPod vor, zunächst als Mac-only Media Player.

Apple bringt den ersten Flat-Panel iMac mit einem Schwenk-Arm-Design auf den Markt. Dieser Rechner erinnert viele an eine Schreibtisch-Lampe.

2002
Mac OS X 10.2 wird freigegeben. Mit diesem Release gelingt dem neuen Mac-System in der Macintosh-Szene der Durchbruch.

2003
Apple stellt Xserve vor, seine ersten Server für ein 19-Zoll-Rack.

Mac OS X 10.3 Panther wird eingeführt. Das System bietet eine native Unterstützung für den Zugang zu Windows File- und Print-Sharing.

Der eMac wird eingeführt. Ursprünglich für den Bildungsmarkt konzipiert, wird dieser All-in-one-Mac später auch in anderen Märkten angeboten und als letzte Mac mit einem Röhrenbildschirm verkauft.

Mit dem 17-Zoll-PowerBook G4 bietet Apple als erster Hersteller ein Notebook mit einem so großen Bildschirm an.

2004
Im Sommer kündigt Steve Jobs seinen Mitarbeitern an, dass er an einem gefährlichen Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt war und erfolgreich operiert werden konnte. In der Rekonvaleszenz-Phase übernimmt COO Tim Cook vier Wochen lang das Ruder bei Apple. Zur Entwicklerkonferenz WWDC im August 2004 tritt Jobs wieder öffentlich auf.

WWDC 2004

2005
Mac OS X 10.4 wird Tiger freigegeben.

Apple bringt mit dem Mac mini einen äußerst kompakten Desktop-Rechner auf den Markt. Er ähnelt im Konzept dem G4 Cube, ist sogar noch kleiner aber viel preiswerter.

Am 12. Juni 2005 hielt Apple-Gründer Steve Jobs eine Rede vor Absolventen der Stanford-Universität. Er hatte gerade eine erfolgreiche Krebsbehandlung überstanden. Nie wieder sprach Jobs so offen über sein Leben.

2006
Apple stellt auf der Macworld Expo im Januar die ersten Macs mit Intel-Prozessoren vor. Die ersten verfügbaren Intel-Macs sind der iMac und das MacBook Pro. Den Übergang auf die neue Prozessor-Platform von Intel schließt Apple in allen Produktlinien bis zum Ende des Jahres ab.

iMac mit Intel-CPU (2006)
iMac mit Intel-CPU (2006)

Neu sind auch Apple Boot Camp (Beta) sowie Virtualisierungs-Tools von Parallels und VMware, die es erlauben, auf der Apple-Hardware Windows laufen zu lassen.

2007
Apple bringt das iPhone und Apple TV auf den Markt, die beide mit Varianten von Mac OS X laufen.

Das erste iPhone von Apple (2007)
Das erste iPhone von Apple (2007)

Während Apple mit dem iPhone gleich einen Volltreffer landet, bleibt die Settopbox Apple TV zunächst nur ein „Hobby“ für Unternehmenschef Steve Jobs – ohne große Resonanz bei den Kunden.

Mac OS X 10.5 Leopard wird ausgeliefert und am ersten Wochenende zwei Millionen Mal verkauft.

2008
Das MacBook Air ist das leichteste und dünnste Mac-Notebook, das Apple jemals produziert hat.

Das neue iPhone 3G unterstützt UMTS und ist mit einem GPS-Empfänger ausgestattet.

Apple bringt eine neue Generation der MacBooks auf den Markt, deren Gehäuse aus einem Aluminium-Block gefräst wurden.

2009
Apple sagt die weitere Teilnahme an der Macworld Expo ab. Statt des erkrankten Steve Jobs zeigt Marketingchef Phil Schiller beim letzten Messeauftritt nur neue Versionen der Softwarepakete iLife und iWork sowie ein neues 17-Zoll-MacBook im neuen Gehäusedesign.

Apple bietet im iTunes Store fast nur noch Musik ohne Kopierschutz an, nachdem sich die vier großen Musiklabel mit einer Online-Auslieferung ohne DRM einverstanden erklärt haben.

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